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calendar_today12.11.2025

Kann ein Burger «gutes» Essen sein?

Erstklässler:innen setzen sich im Fach MAKE mit dem Thema Ernährung auseinander.

«Schoolinarisch» ging es am Friedberg am vergangenen Freitag zu. In der 1. Klasse fand die erste Einheit eines Moduls zum Thema Ernährung statt. Während eines Quartals beleuchten die Untergymnasiast:innen unterschiedlichste kulinarische Fragestellungen:

  • Was und wie isst der Mensch – früher, heute und morgen?
  • Woraus besteht unser Essen und was macht ein ‘gutes’ Essen aus?
  • Wie kann ich selbst ein gesundes und nachhaltiges Menü kochen? 

 Zur Einführung bearbeiteten die Schüler:innen ein «Mystery». Mysterys sind eine beliebte Methode im Geografie-Unterricht, um die Komplexität bestimmter Phänomene entdeckend zu erfassen. 

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Die Mystery-Methode

Ein Mystery ist eine kooperative Lernmethode, bei der Schülerinnen und Schüler gemeinsam einer komplexen Frage nachgehen und Zusammenhänge zu Umwelt-, Gesellschafts- und Wirtschaftsthemen entdecken. Sie analysieren, ordnen und verknüpfen Informationen, um eigene Lösungsansätze zu entwickeln. Diese werden der Klasse vorgestellt und diskutiert. (...) Wie in einem Krimi sammeln und analysieren die Schülerinnen und Schüler Hinweise (Informationskarten), um ein komplexes Problem zu lösen. Diese spielerische Methode fördert das forschende Lernen und hält den Unterricht spannend und motivierend.

Quelle: https://education21.ch/de/mysterys-d

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In Gruppen sollten die Jugendlichen am Friedberg herausfinden, warum Hamburger ein beliebtes Menü sind und welchen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Impact es hat, wenn eine Schulklasse sich entscheidet, im Lagerhaus selbst Burger zuzubereiten. 

Die Ergebnisse wurden anschliessend in der Klasse präsentiert. Jede Gruppe hatte dabei andere Wege gefunden, mit der Leitfrage umzugehen. Manche arbeiteten mit Bildern, andere mit textbasierten Mindmaps – jedes Team kam auf seine Weise zum Ziel.

Neben den inhaltlichen Erkenntnissen wie dem gesundheitlichen und ökologischen Vorteil von Selbstgekochtem gegenüber Fertig-Fast-Food die sie gewannen, trainierten die Schüler:innen nicht zuletzt echtes Team-Work. Nur durch das gemeinsame Sichten und Sortieren von Informationen, das Abgleichen von Hypothesen, das Aushalten und Ausdiskutieren von Widersprüchen konnte eine Lösung des Mysterys gefunden und präsentiert werden. 

Abschliessend gaben die Jugendlichen der Moduleinführung gute Noten und freuen sich nun auf das «schoolinarische» Winter-Quartal im Fach MAKE – besonders auf den Höhepunkt des gemeinsamen Kochens! 

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Das Fach MAKE

Das Fach MAKE (Module, Aktivität, Kompetenz, Erleben) im Untergymnasium hat zum Ziel, überfachliche, interdisziplinäre und BNE-Kompetenzen ganz lebensnah zu fördern. Ausgehend von thematischen Schwerpunkten wie Ernährung, Gesundheit und Performance, werden Phänomene aus unterschiedlichsten Fachperspektiven betrachtet und die Schüler:innen werden selbst aktiv. Das Fach gibt es nur am Gymnasium Friedberg.

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