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calendar_today24.9.2025

Klettern und Wandern an den RET im September 25

Unsere 4. und 5. Klasse begaben sich auf den Weg ins Tessin oder ins Bünderland und erlebten dort drei intensive Tage - nicht nur wegen der steilen Wände oder des anhaltenden Regens... Schüler:innen und Lehrpersonen geben uns einen Einblick:

Klettern im Tessin

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Unsere Klassenreise nach Gordevio im Tessin war ein richtig schönes Erlebnis. Am ersten Tag kamen wir mit Bus oder Zug an und bekamen sofort die Kletteranweisungen. Kurz danach hingen wir schon am Felsen, und obwohl wir eigentlich Anfänger waren, fühlten wir uns wie die grössten Profis. Am Abend kochten wir gemeinsam Spaghetti, und beim Essen wurde viel gelacht.

Am nächsten Morgen regnete es, deshalb verbrachten wir den Vormittag in der Kletterhalle. Als unser Lehrer gerade den ganzen beschwerlichen Weg an die Decke bewältigt hatte, entschied sein Handy, ihm Schwerkraft zu demonstrieren und sich mit dem Bildschirm voran in die Tiefe zu stürzen. 

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Am Nachmittag klärte es wieder auf und wir fuhren nach Lugano, wo wir Pizza essen gingen. Ganz nebenbei durfte sich eine Klassenkameradin dort neue Turnschuhe aussuchen, weil ihre alten Wanderschuhe plötzlich beschlossen hatten, eine Sohle weniger zu tragen.

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Am dritten Tag konnten wir endlich wieder draussen klettern und sprangen am Abend zur Abkühlung in die Maggia. Einige von uns waren positiv überrascht, dass es sich um klares Wasser und keinen Matsch handelte.

Am letzten Abend kochten wir Curry, bevor es am nächsten Morgen nach einer kleinen Foto-Challenge mit Glace-Belohnung wieder nach Hause ging. Vier Tage voller Klettern, Lachen, (meistens) gutem Essen und spannenden Geschichten, die wir bestimmt nicht so schnell vergessen werden.

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Wandern in Graubünden und Chiavenna

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Wir starteten unser Abenteuer am Dienstagmorgen am Bahnhof Gossau – noch frisch, munter und voller Tatendrang. Leider war der Wettergott nicht so motiviert wie wir: Regen und Gewitterwarnung. Statt Alpenidylle mit klaren Bergseen gab’s für uns also die Altstadt von Chur im strömenden Regen. 

Immerhin: Im Rätischen Museum konnten wir uns kulturell trocknen und so tun, als hätten wir das auch so geplant. Am Nachmittag tuckerten wir per Zug und Bus nach Bivio, unserem Tagesziel. Nach einer ruhigen Besinnung in der herzigen Gallus-Kirche tobten wir uns auf dem nahegelegenen Spielplatz aus, bevor uns klassisches Bündner Abendessen erwartete: ein schmackhaftes Zürigschnätzlets.

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Der Mittwoch zeigte uns erneut, wie vielseitig Regen sein kann: mal strömend, mal nieselig, mal einfach nur nass. Statt Septimerpass gab es darum ein gemütliches Frühstück in XXL-Länge und einige Spielrunden. Um 11 Uhr ging es dann doch los: mit dem Postauto über den Julierpass, Zwischenhalt in St. Moritz und weiter über den Malojapass nach Chiavenna. 

Dort zogen wir in ein frisch renoviertes Hotel ein – die Zimmer schön, das Essen eher… ein Erlebnis. Die Polenta ungeniessbar, das Poulet trocken – wir hielten tapfer zusammen und trösteten uns später mit einem Abend in der hübschen Altstadt Chiavennas.

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Am Donnerstag endlich: Sonnenschein! Früh raus aus den Federn, rein ins Abenteuer. Mit dem Postauto ins Bergell und mit einer Seilbahn, die sogar die Schwindelfreiesten ins Schwitzen brachte, hoch zur Albignastaumauer. Dort erwartete uns eine Führung und ein Fitnessprogramm: „Stägeli uf, Stägeli ab“ – gefühlt 1000 Tritte bei frostigen 5 Grad in den dunklen, engen Stollen der Staumauer. Belohnung? Ein Wahnsinnsblick auf Stausee, Gletscher und Berge. Danach wanderten wir von einem hübschen Dorf zum nächsten talwärts durchs Bergell, wo uns die brandneue Schutzbaute bei Bondo beeindruckte. Abends gab es dann in Chiavenna die volle Ladung Dolce Vita: Essen, Lädele, Glace und Flanieren durch die Altstadt.

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Der Freitag verabschiedete uns stilecht – mit Regen. Egal, im Postauto und Zug ist Regen nicht allzu schlimm. Über den Malojapass, die legendäre Albula-Strecke und durchs Rheintal ging es zurück nach Gossau. Dank unzähliger Spiele verging die Zeit wie im Zug, äh Flug – und am Ende waren wir uns einig: Regen hin oder her, zusammen war es grossartig.